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Havanna Oh nana

Straßen, die ihre Geschichten erzählen

Camilla Cabello singt in Ihrem Radio-Hit, wie sie ihr Herz an Havanna verloren hat, der US-amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway lebte mehr als 20 Jahre in dessen Vorstadt.

Wenn es darum geht ein Land zu bereisen, fokussieren wir uns oft auf Attraktionen, die die Orte zu bieten haben. Am Ende der Reise bleibt uns die Erinnerung an Sehenswürdigkeiten, Museen, die besuchten Bars und Restaurants mit ihren leckeren Getränken und kulinarischen Spezialitäten. Speziell in Kuba ist es durchaus lohnenswert einen Blick auf die Straßen zu werfen, durch die wir schlendern und hindurch fahren. Stellen wir uns also einmal die Frage: „Was genau verbirgt sich hinter dieser einen Straße, die uns von A nach B führt?“

Straße in Havanna

Fassaden in tropischen Farben, alte Mauerwerke im spanischen Kolonialstil. Warme Sonnenstrahlen, die auf das Gesicht scheinen, während Oldtimer an uns vorbeirauschen - Willkommen in Havanna! An der Straßenecke beobachten wir lachende Habeneros bei einem Domino-Spiel, die dabei ihren Emotionen freien Lauf lassen. Offene Kolonialtüren und rostige Gusseisenfenster laden uns ein, einen Blick in kubanische Wohnzimmer zu werfen. Eine ältere Habanera wippt auf ihrem Schaukelstuhl und heißt vorbeischlendernde Passanten mit einem herzlichen Hola Amigos willkommen. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, mit dem Kollektivtaxi oder den öffentlichen Bussen: Begegnungen mit der Stadt und ihren Einheimischen, die wir auf landestypische Art erleben, wenn wir die Straßen von Havanna erkundigen.

Hier unsere Top 5 Straßen von Havanna:


Paseo del Prado

Ein Hauch von La Rambla von Barcelona

Havanna Prado Boulevard

 

Während eines Spazierganges über den Boulevard fällt der Blick auf imposante Herrenhäuser im Kolonialstil. Mächtige Bronzelöwen, Symbol der spanischen Krone, hüten die von Bäumen umringte Flaniermeile, Skulpturen und Denkmäler glänzen in ihrer wahren Pracht unter der karibischen Sonne. Die Gestaltung des Boulevards ist dem französischen Landschaftsarchitekten Jean-Claude Nicolas Forestier zu verzeichnen. Er entwarf diesen in den 1920er Jahren. Ein beliebter Anziehungspunkt der damaligen kubanischen Bourgoisie. Heute ist der Paseo del Prado, auch Paseo de Martí genannt, für Jung und Alt weiterhin ein beliebter Treffpunkt. Besonders am Wochenende finden hier Kunstaktionen und Geschäfte statt. So wird der Boulevard zu einer belebten Handelsplattform für Maler und Wohnungsverkäufer, einem langen Tanzparkett und auch als Skatepark fungiert dieser unter den jungen KubanerInnen. Zahlreiche 5 * Hotels wie das Grand Packard, so wie das SO/Paseo del Prado umringen den Paseo del Prado. Eine interessante Kulisse, die auch der Modemacher Karl Lagerfeld erkannte und den Prado kurzerhand zum Laufsteg verwandelte.


Malecón

Das längste Sofa Kubas

Der Malecón ist eine Uferpromenade mit einer ca. 1m Steinmauer, die das Meer von der Stadt trennt. Der Bau dieser 8 km langen Uferstraße dauerte insgesamt circa 50 Jahre und wurde 1952 fertiggestellt. Die Uferpromenade erstreckt sich von der Altstadt über den modernen Stadtteil Vedado bis hin zum Residenzviertel Miramar. Musiker am Malecon Havanna Tagsüber kann man den Malecón entlang schlendern und dabei die warme Meeresluft schnuppern. Fischer und Schwimmer teilen sich das Meer, während die Oldtimer auf der angrenzenden Fahrbahn vorbeirauschen. Apropos vorbeirauschen: einige Szenen aus dem Hollywood Action Film „Fast & Furios 8“ wurden unter anderem hier gedreht. Ganz zur Freude der kubanischen Bevölkerung. Den Sonnenuntergang kann man besonders gut am Malecón mit den Liebsten und auf einem Schluck Rum genießen. Von Weitem hört man schon die Musiker mit ihren Instrumenten, die auf Wunsch ein Liebeslied vorspielen. Wer kann da noch widerstehen?


San Isidro

Im Namen der Kunst #fuerzacuba

Street Art in der Altstadt in Havanna

 

Wir befinden uns am Rande der Altstadt unweit vom Hafen. San Isidro ist Straße und zugleich ein traditionelles Viertel. Um 1885 galt San Isidro als verrufenes Viertel, in dem Glücksspiel in hohem Maße betrieben wurde. In der Gegenwart schafft sich urbane Kunst und Kultur hier einen Raum, ob an öffentlichen Wänden oder in Kunstgalerien. Aktuell ist San Isidro jedoch der Schauplatz, an dem deutlich wird, dass Politik mit Kunst und Kultur nicht immer Hand in Hand geht. Oft zum Leidwesen der Kreativen unter den Kubanern. So entstand vor ca. 2 Jahren die Initiative „Movimiento San Isidro“. Das junge Kollektiv aus alternativen Kunstschaffenden setzt sich für Kunstfreiheit ein, die ihnen Raum für Entwicklung gibt.


Calle 23 - La Rampa

'Walk of Art' - Hier pulsiert das Leben

Belebte Straße 23 in Havanna

Einmal die Calle 23 entlangfahren oder schlendern und den Puls der kubanischen Zeit spüren. Der Stadtteil Vedado steht für das moderne Havanna. Von Kinos bis hin zum renommierten Jazz Club - La Rampa ist die hippe Zone. Die Hauptkreuzung an der 23 y L ist ein Drehkreuz, das in alle Richtungen der Stadt führt. Tagtäglich wartet hier eine große, bunte Menschentraube auf den nächsten Bus oder ein Sammeltaxi.

Die Calle 23 beginnt bei der Brücke Almendares, dort, wo der gleichnamige Fluss Almendares fließt und führt auf ca. 5 km geradewegs bis zu den Mauern des Malecóns. Falls ihr die Straßenkarte zu Hause vergessen habt. Keine Sorge bei der Orientierung. Dank des einfachen Rastersystems sind die Straßenverläufe im Allgemeinen in Havanna gut überschaubar. Statt den üblichen Straßenschildern finden wir alternativ auf der Calle 23 an jeder Straßenecke einen Orientierungsstein. Parallelstraßen sind mit Zahlen, Querstraßen jeweils mit Buchstaben gekennzeichnet.

Bewegen wir uns durch die letzten 5 Blöcke Richtung Malecón, befinden wir uns in der 1930 erbauten Zone La Rampa, dem Down Town Havannas. Geschäftszeilen, Airlinebüros sowie einer der wohl bekanntesten Handwerkermärkte sind hier benachbart angesiedelt. Eine Besonderheit liegt wohl wahrhaftig unter unseren Füßen. Der kleine Walk of Fame der Architektur kubanischer Künstler bietet sich als Outdoor Museum an. Während des Rundganges können wir in Granit eingebettete abstrakte Mosaikkunst bestaunen. Für die Gestaltung des Gehweges haben sich die kubanischen Künstler Wilfredo Lam und René Portocarrero von der afrokubanischen Religion inspirieren lassen. 


Quinta Avenida

Die karibische Variante der 5th Avenue

Manch einem sagt die 5th Avenue etwas. Die einen haben vielleicht jetzt eine Schuhmarke im Kopf, die anderen sind möglicherweise in New York gelandet. Etwa 15 Fahrminuten westlich vom Malecón und abseits vom Stadttrubel finden wir die 5th Avenue von Havanna mit ihrem ganz eigenen Charme. Der Straßenbau der Quinta Avenida war grundlegend für die Entwicklung des Stadtteils Miramar. Der kubanische Architekt Leonardo Morales sowie der US-amerikanische Künstler John H. Duncan waren für die Gestaltung der 9 km langen Hauptstraße im eklektischen Stil verantwortlich. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden um diese Straße nach und nach noble Villen und teure Wohnresidenzen erbaut. In den frühen 1920er zog es viele der oberen kubanischen Bevölkerungsschicht nach Miramar. Heute befinden sich hier zahlreiche Botschaften und Unternehmen. Die Promenade mit alleenartigem Charakter und viel Grün lädt zum Joggen, Flanieren als auch zum Meditieren ein. Wer hier die Ohren offen hält, kann zu einer bestimmten Uhrzeit den Glockensound des „Big Ben“ hören, der von einem 22m hohen Uhrenturm erklingt.


Erlebt Kubas besondere Vieltfalt und lasst euch von Havannas einzigartigem Charme verzaubern.

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