Singapur und Bali
- »Löwenstadt« & »Insel der Götter«
- Flexible Freizeitgestaltung durch optionale Ausflüge
- Zwei Hotelkategorien zur Auswahl
Besonders geprägt wurde die Kultur Singapurs durch Einwanderer aus unterschiedlichen Regionen Chinas und aus Südindien ebenso aus näheren Ländern wie der malaysischen Halbinsel und den indonesischen Inseln. Nicht zu vergessen sind die bis heute sichtbaren Spuren der Briten aus der Kolonialzeit und die Einflüsse der Araber durch den Handel mit dem Nahen Osten. Ein Großteil der singapurischen Bevölkerung hat chinesische Wurzeln, weshalb viele chinesische Bräuche Einzug in die Kultur Singapurs gehalten haben. Dazu zählt die Kiasu-Auffassung, wonach jeder Inselstaatbewohner es durch eine gute Portion Fleiß und Ehrgeiz zu Wohlstand und Respekt bringen kann. Unabhängig von der Herkunft oder Religion eines jeden Einzelnen. Übersetzt werden kann der Begriff Kiasu mit „Angst zu verlieren“, was die ungebremsten Ambitionen und das Konkurrenzdenken der Singapurer untereinander sehr gut beschreibt.
Jede ethnische Gruppe in Singapur bewahrt ihre eigene Kultur und deren Traditionen, entsprechend bunt sieht auch der Feiertagskalender aus: Zu den offiziellen Feiertagen gehören das chinesische Neujahrsfest, das hinduistische Lichterfest Deepavali, das muslimische Hari Raya Puasa (in Europa auch als Zuckerfest oder Eid al-Fitr bekannt) und das christliche Weihnachten. Ein Fest für alle Kulturen ist der Nationalfeiertag Singapurs am 9. August, der mit großen Paraden, Feierlichkeiten und Konzerten zelebriert wird.
Der größte gemeinsame Nenner der unterschiedlichen Kulturen ist wohl die Liebe zum Essen. Bei einem Besuch der Löwenstadt kommen wir kaum an ihnen vorbei, den kleinen, halboffenen, überdachten Street Food-Märkten, die auch gern als Sinnbild der multikulturellen Gesellschaft Singapurs bezeichnet werden. Die Hawker-Kultur hat einen besonderen Platz in den Herzen der Singapurer aus allen Gesellschaftsschichten und ist ein lebendiges Erbe, das den Alltag und die Identität Singapurs als multikulturelle Gesellschaft widerspiegelt. Und so können es die Hawker Center durchaus mit belgischem Bier und Yoga in Indien aufnehmen, denn erst im Dezember 2020 hat die UNESCO Kommission die Hawker-Kultur als erste Eintragung Singapurs in die Repräsentative Liste des immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Wie gern würden wir uns jetzt genau in diesem Moment einfach ins Flugzeug setzen, um nach Singapur zu reisen… Bis es endlich wieder soweit ist, empfehlen wir euch an dieser Stelle zwei großartige Online-Angebote, um die Metropole wenigstens virtuell zu erkunden. Natürlich können sie einen Singapur-Städtetrip nur zu Teilen ersetzen. Aber was sie können, ist unser Fernweh ein wenig zu stillen und uns wertvolle Tipps für die lang ersehnte physische Reise bieten:
Die Hauptaufgabe des National Heritage Board (NHB) ist das nationale Erbe von Singapur zu erhalten und die Geschichte der Löwenstadt zu beleuchten. Durch Ausstellungen verbindet das NHB Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der faszinierenden Löwenstadt. Hier könnt ihr mehr über die faszinierende Vielfalt und Geschichte, der Metropole erfahren und auf historischen Pfaden wandern. Lasst euch auf der Online-Präsenz des NHB inspirieren von den Menschen in Singapur und den Geschichten, die die Löwenstadt zu erzählen hat!
Theater- und Musikfans aufgepasst: Für euch gibt es in Singapur virtuell einiges zu entdecken: Die Theater- und Eventlocation Esplanade stellt auf ihrer Multimedia-Seite „Esplanade – Offstage“ ausgewählte Theater-, Musik- und Tanzdarbietungen zur Verfügung – gratis und jederzeit abrufbar. Beispielsweise können Liebhaber von Piano-Musik den Klängen des japanischen Komponisten und Produzenten Haruka Nakamura lauschen, der als einer der beliebtesten unabhängigen Künstler seiner Generation gilt. Auch informative Texte zu Themen wie Bollywood-Musik, Jazzmusik in Singapur, malaiischer Tanz, K-Pop, Beethoven und viele weitere laden im Multimedia-Center zum Stöbern ein.