Ländername | Königreich Norwegen, Kongeriket Norge |
Beste Reisezeit | Juni |
Fläche | 385.207 km2 |
Hauptstadt | Oslo |
Bevölkerung | 5.550.203 |
Sprache | Bokmål |
Staats-/Regierungsform | Parlamentarische Monarchie |
Staatsoberhaupt | König Harald V. seit 17. Januar 1991 |
Vertreter des Staatsoberhaupts | Kronprinz Haakon Magnus seit 20. Juli 1991 |
Regierungschef | Ministerpräsident Jonas Gahr Støre,(Arbeiterpartei/ "Arbeiderpartiet", Sozialdemokraten) seit 14. Oktober 2021 |
Außenminister | Espen Barth Eide (Arbeiderpartiet), Amtsantritt am 16.10.2023 |
Währung | norwegische Krone |
Zeitzone | UTC+1, UTC+2, UTC±0, Mitteleuropäische Zeit |
Reiseadapter | Nicht notwendig |
Kfz-Länderkennzeichen | N |
ISO-3166 | NO, NOR |
Internet-TLD | .no |
Landesvorwahl | +47 |
Website | http://www.norway.no/ |
Reisepass & Visum | Nicht notwendig |
Geeignet für | Kultur, Outdoor, Meer, See, Wintersport, Feiern |
793–1066 n. Chr. | Wikingerzeit |
um 1250 | Die Hanse richtet Niederlassungen ein und beutet das Land aus |
1397–1905 | Kalmarer Union (Dänemark, Schweden, Norwegen), ab 1814 Union mit Schweden |
1905 | Unabhängigkeit Norwegens, Verabschiedung des Grundgesetzes in Eidsvoll (17. Mai) |
1940–45 | Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht |
Mitte der 1960er-Jahre | Erster großer Ölfund in der Nordsee |
1972 und 1994 | Zweimal stimmen die Norweger gegen einen EU-Beitritt |
22. Juli 2011 | Bei einem Terroranschlag in Oslo und auf der Insel Utøya kommen 77 Menschen ums Leben. Der Täter wird zu lebenslanger Haft verurteilt |
2024 | Bodø ist Europäische Kulturhauptstadt |
2027 | Das Jahr der Samen wird mit Festen und Events gefeiert, auch als Vorbereitung für das 1000-jährige Jubiläum Norwegens 2030 |
Oscars gate 45 | Oslo | Tel. 23 27 54 00 | in dringenden Notfällen: Bereitschaftsdienst Tel. 90 85 08 02 (Mo–Do 16–24, Fr 13–24, Sa/So 8–24 Uhr) | oslo.diplo.de
Thomas Heftyes gate 21 | Oslo | Tel. 22 54 02 00 | bmeia.gv.at/oeb-oslo
Oscars gate 29 | Oslo | Tel. 22 54 23 90 | eda.admin.ch/oslo
Polizei Tel. 1 12
Feuerwehr Tel. 1 10
Medizinische Nothilfe Tel. 1 13
Alle Telefonnummern in Norwegen sind achtstellig, Ortsvorwahlen gibt es nicht; Handynummern beginnen mit 4 oder 9. Die Vorwahl für Norwegen lautet 0047. Bei Auslandsgesprächen wählst du die Landesvorwahl (nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041) und die Ortsnetzkennzahl ohne die Null, dann die Teilnehmernummer. Anbieterübergreifendes Telefonieren zum normalen Inlandstarif ist kein Problem, denn die Roamingverordnung der EU gilt auch für Norwegen. Die wichtigsten norwegischen Telefongesellschaften sind Telenor (telenor.no), OneCall (onecall.no) und Telia (telia.no) (Websites nur auf Norwegisch).
Viele Hütten sind mit TV und Satellitenantenne ausgestattet. Im Autoradio gibt es nur auf der Mittelwelle deutschsprachige Sendungen. In den Narvesen-Kiosken in Oslo, Bergen und anderen größeren Städten beschränkt sich die Auswahl an deutschen Zeitungen auf zwei, drei Titel; auf dem Land wirst du nur im Sommer einen deutschen Titel finden.
1. Januar | Neujahr |
März/April | Gründonnerstag, Karfreitag, Ostermontag |
1. Mai | Tag der Arbeit |
17. Mai | Tag des Grundgesetzes (Nationalfeiertag) |
Mai/Juni | Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag |
25./26. Dezember | Weihnachten (gefeiert wird vom 24. Dezember nachmittags) |
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerorts 50 (in Wohngebieten oft 30), auf Autobahnen 90, auf Landstraßen 80 km/h. Abblendlicht ist rund um die Uhr Pflicht. Die Promillegrenze liegt bei 0,2. Anschnallpflicht gilt für alle, Kinder unter vier Jahren sitzen in Spezialsitzen. Auf einspurigen Straßen zeigt ein „M“ die Ausweichstelle an. Im Winter sind gute M+S-Reifen und Schneeketten ein Muss.
Informationen über gesperrte Straßen: Tel. 1 75 (Der Computer am Anfang spricht nur Norwegisch, nicht gleich auflegen!) oder vegvesen.no/trafikk Pannenhilfe des Automobilclubs NAF: Tel. 0 85 05
Unbemannte Mautstationen sind in Norwegen ein gewohntes Bild. Das bompenger liegt zwischen 10 und 160 NOK (bei Tunnels und Brücken). Vor den meisten Mautstationen wirst du dreisprachig über die Zahlungsmöglichkeiten informiert. Wer mit dem eigenen Pkw nach Norwegen fährt, muss rein formal nichts unternehmen: Der Fahrzeughalter bekommt nach einiger Zeit von Epass24 eine Rechnung zugeschickt. Das kostet allerdings immer den höchsten Tarif, ohne Rabatte. Wer sich einen Mautchip zulegt, z.B. bei flytpass.no oder fremtindservice.no, kann bis zu 20 Prozent Rabatt auf Mautdurchfahrten und 10 Prozent bei Fährüberfahrten bekommen – das lohnt sich bei häufigen Fahrten. Weitere Informationen findest du auf autopass.no/en.
Vor allem in Städten wie Oslo oder Bergen sind die Parkgebühren verhältnismäßig hoch, sie variieren je nach Parkzone für Benziner/Diesel (3– 7 Euro/Std.) und Elektroautos (0,50– 2 Euro/Std.). Strafzettel sollte man vermeiden. Wer z. B. seine Parkzeit überzieht, wird mit rund 65 Euro zur Kasse gebeten. Nicht erlaubt ist das Parken u. a. auf fünf Metern vor und hinter Einmündungen und Kreuzungen; hier werden bei Missachtung sogar 90 Euro Strafe fällig. Hilfreich sind Apps wie Easypark oder für Oslo Bil i Oslo. Mit ihnen kann man bequem Parktickets buchen oder verlängern und sich freie Parkplätze und Ladestationen für E-Autos anzeigen lassen.
Traumhafte Landschaftsrouten, wie z. B. den Trollstigen und die Atlantikstraße, findest du auch auf nasjonale turistveger.no. Die Rastplätze und Aussichtsplattformen sind von norwegischen Architekten ausgefallen gestaltet worden, nicht selten auch mit spektakulären Klohäuschen, die man unbedingt einmal besucht haben muss.
Das Netz der nationalen Eisenbahngesellschaft Vy (vy.no) ist mit knapp 4300 km zwar nicht sehr eng geknüpft, doch besonders auf den Langstrecken macht das Zugfahren Spaß (großzügig gestaltete Großraumwagen, guter Sitz- und Schlafkomfort). Die einfache Fahrt Oslo–Bergen gibt es schon für 529 NOK, wenn man 60 Tage im Voraus bucht. Praktisch: Über die Website lassen sich auch Fahrten mit Bus und Fähre kombinieren.
Norwegen hat viele Überland-, Regional- und Lokalbusse, die jeden Winkel des Landes anfahren und darüber hinaus auch ein relativ komfortables Reisen ermöglichen (Verbindungen: norway.no).
Die meisten Fahrpläne findest du auf norled.no, fjord1.no (überwiegend für Westnorwegen), atb.no (Mittelnorwegen) und boreal.no (Nordnorwegen). Immer mehr Fährgesellschaften steigen auf emissionsarmes Flüssiggas um, was die Überfahrt zu einer umweltfreundlichen Alternative macht – auf jeden Fall, wenn du zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bist.
Früher Walzer, heute Samba: Dank kulinarischer Einflüsse aus der ganzen Welt hat die norwegische Küche mittlerweile Fahrt aufgenommen und verpasst traditionellen Gerichten oft einen raffinierten Pfiff.
Es gab mal eine Zeit, da wurde man im indischen Restaurant gefragt, ob man die Schärfe seines Gerichts norwegisch, mittel oder indisch haben wollte – „norwegisch“ stand für ungewürzt. Tatsächlich liegt es noch nicht so lange zurück, da schätzte der norwegische Gaumen für unseren Geschmack eher fade Gerichte. Pizza Grandiosa etwa, der Wochenendklassiker, mit dickem Boden und viel Käse. Oder die traditionellen kjøttkaker oder karbonader (Frikadellen), die mit Salzkartoffeln und brauner Sauce serviert werden. Bloß keine Experimente, und vor allem: kein Knoblauch. Mittlerweile haben Norweger das Reisen für sich entdeckt und damit auf einmal einen Hauch von Exotik auf der Zunge. Neben thailändischer, vietnamesischer und indischer Küche hat vor allem Sushi einen Siegeszug im ganzen Land angetreten und begeistert die ohnehin fischverliebten Norweger. Kein Wunder, denn mit dem frischen Fisch, direkt vor der Haustür gefangen, kann gutes Sushi nur noch vom Original in Japan getoppt werden (Japan ist übrigens Hauptabnehmer für norwegischen Fisch). Statt Pizza gibt’s freitags nun Tacos. Die lassen sich leicht zubereiten, sind gesund, und auch die Kinder mögen sie.
Alle Arten von Fertiggerichten sind in der Alltagsküche sehr beliebt – deshalb ist das Land nicht gerade durch seine Kochkünste in aller Munde. Da mag man sich darüber wundern, dass ausgerechnet aus Norwegen einige der besten Köche der Welt kommen. Da die meisten Norweger und Norwegerinnen voll berufstätig sind, beschränkt sich aufwendiges Kochen auf Feiertage oder Besuche von Freunden. Bei jeder Gelegenheit wird dann der Grill angeheizt. Dann brutzelt dort auch schon mal ein flintsteak, ein überdimensionales Nackenkotelett, das an Fred Feuerstein (Flintstone) erinnert.
Ob auf dem Grill oder an der Tankstelle – pølse (Würstchen) gehen eigentlich immer. Sie gibt‘s skandinavisch im typischen Weißbrot oder in lomper, einem Fladen aus Kartoffelteig. Verfeinern kann man den schnellen Snack mit gerösteten Zwiebeln, Gurken oder Kartoffelsalat. Mit Krabbensalat schmeckt auch die maritime Variante.
Morgens schon was Herzhaftes? Warum nicht: Eingelegter Hering (sild) steht bereits zum Frühstück auf dem Tisch, in pikanten Saucen mit Tomate, Sherry, Sahne oder Senf. Ein Klassiker ist auch makrell i tomat (Makrele in Tomatensauce) – die gelbe Konservendose von Stabbur darf ebenfalls auf keinem Frühstückstisch fehlen. Was du dort außerdem finden wirst, ist brunost, der braune Traditionskäse mit der malzigen Note. Zum Start in den Tag isst man ihn gern mit einer dünnen Schicht Marmelade darauf. Übrigens: Diese Leckereien kommen für gewöhnlich auch bei Wanderungen mit in die Berge.
Zugegeben, traditionelle norwegische Festtagsgerichte sind nicht jeder manns Sache. In den Restaurants nur noch selten zu finden, kann es vor allem zur Weihnachtszeit je nach Region passieren, dass doch mal ein Schafskopf (smalahove) auf dem Teller liegt oder gepökelte Lammrippe (pinnekjøtt) dich eher an trockene Zweige als an eine Mahlzeit erinnert. Die Konsistenz von lutefisk, einem eingeweichten und gelaugten Stockfisch, der mit viel Bacon und Erbsenmus serviert wird, ist eher glibberig, während rakørret, eine wochenlang in Salzlake eingelegte Forelle, mit Zwiebeln, Rahm und Kartoffeln schon wieder ganz schmackhaft ist. Vor allem im Herbst wird gern fårikål serviert: Das Schaf im Kohl galt lange Zeit sogar als das Nationalgericht Nummer eins. Also ruhig mal probieren!
Dass der Rest der Welt (abgesehen von Japan) eher mit Kopfschütteln auf den Verzehr von Walfleisch reagiert, stört die Norweger nur wenig und bestärkt sie vielmehr noch in ihrem Nationalstolz. Raffiniert zubereitetes Carpaccio aus Walfleisch gilt als Delikatesse. Wer auf der Suche nach norwegischen Freunden ist, sollte Diskussionen über dieses Thema tunlichst vermeiden. Wer vom Walfleisch die Finger lässt, aber doch einmal etwas für unseren Gaumen Ungewöhnliches probieren möchte, sollte es mit Rentier oder Elch versuchen. Als saftige Steaks oder Burger sind sie vor allem sehr beliebt bei allen, die gern Wild essen.
Auswärts essen ist teuer, ein Luxus, den man sich nur gelegentlich gönnt. Die Weine sind von sehr guter Qualität, das nordische Bier kommt mit nur wenig Blume auf den Tisch. Ohne Aufpreis und Bestellung werden Brot, Butter und kaltes Leitungswasser serviert. Nach dem Essen trinken Norweger zum Abschluss gern einen Filterkaffee, den sie nahezu immer und überall zu sich nehmen. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 10 kg ist Norwegen nach Finnland übrigens knapp Spitzenreiter im weltweiten Kaffeekonsum. War das Essen fettig, sollte unbedingt ein Linie Aquavit zur Verdauung bestellt werden. Er hat immerhin eine weite Reise über den Äquator hinter sich und sorgt im Magen für ein wohliges Gefühl.
Hohe Qualität und lebenslangen Spaß versprechen Outdoorartikel und -kleidung: Die norwegische Witterung war hier der Stresstest. Urgestein Bergans steht seit 1908 vor allem für die gute Qualität von Rucksäcken und Zelten. Kari Traa, ehemaliger Skistar, macht universelle Sportswear für Frauen. Helly Hansen ist vor allem Seglern ein Begriff. Odlo produziert modische Skiunterwäsche, in der man auch mal überrascht werden kann. Das gilt auch für Norrøna: Die grellbunten Skijacken und -hosen des Trendlabels sind ein Hingucker auf jeder Piste.
Ein Norweger muss mit als Souvenir? Versuch‘s erst mal mit einem Pullover. Zeitlose Strickwaren in höchster Qualität findest du bei Dale of Norway oder Devold. Echt öko und vielseitig sind die Strickwaren von Janus und Ulvang. Nøstebarn verkauft kuschelige Kinderklamotten aus unbehandelter Wolle. Besonders schön sind die farbenfrohen Stücke von Oleana aus Bergen – die Vorlagen für die verspielten Muster aus Rosen, Blättern und Ranken stammen von Bemalungen alter Fischerboote.
Bis zu 10 Prozent sind üblich, wenn du mit dem Service zufrieden warst.
Von Holzspielzeug bis Skijacke: In Norwegen werden alle fündig, die auf der Suche nach dem Besonderen sind.
Norwegische Produktdesigner überzeugen mit pfiffigen Ideen. Einen guten Überblick über modischen Krimskrams findest du bei Purnorsk in Oslo oder im Netz. Wie wäre es mit einer Karaffe des Osloer Designduos Anderssen & Voll? Das Licht scheint durch sie hindurch wie bei einem Wasserfall, weshalb sie auch so heißt, nämlich „Vannfall“. Oder einem leuchtenden Elchkopf als Wandlampe von Northern? Keine Lust aufs Schleppen? Ein Käsehobel aus Stahl oder Silber mit hübsch verziertem Griff ist eine urnorwegische Erfindung und findet immer einen Platz im Koffer.
Aus dem regenerprobten Bergen kommen immer wieder nützliche Allwetterklamotten. So etwa auch die Swims, Schuhüberzieher aus Gummi – sehr beliebt bei Businessleuten, die ihre feinen Lederschuhe vor dem nächsten Schauer schützen wollen. Richtig schick sind die Regenmäntel von Norwegian Rain, die man am liebsten auch bei Sonnenschein tragen würde.
Schon seit Jahren Kult sind die Klamotten von Moods of Norway, der Marke mit dem Traktor. Vor allem Londoner Hipstern bekannt sind die verspielt blumigen Kleider des Osloer Labels byTiMo. Fashionista Kronprinzessin Mette-Marit steht auf Mode des jungen Labels FWSS (Fall Winter Spring Summer).
Für diese Delikatessen wird man dich zu Hause lieben: Guten Räucherlachs erkennst du an der dunkleren Farbe, er ist trockener und riecht stärker nach Rauch als weniger hochwertige Ware. Grundsätzlich gilt: Weniger Salz heißt mehr Geschmack. Probier daher möglichst vor dem Kauf. Auch eingeschweißte Ware aus dem Supermarkt kann von guter Qualität sein, aber achte auch hier auf die Farbe. Erinnert an die raue Küste: Kaviar aus der Tube schmeckt lecker als Brotaufstrich. Die Kuh mit der Augenklappe, Logo von Den blinde Ku, ist Kult und ein Geheimtipp unter Käseliebhabern.
Geschäfte haben meist Mo–Fr von 9 oder 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, am Samstag oft kürzer. In den Städten haben sich die Öffnungszeiten der Supermärkte mittlerweile auf Mo–Fr 9–23, Sa bis 18 Uhr ausgedehnt. Auf dem Land ist es ratsam, sich in der Kernöffnungszeit Mo–Fr 9–17, Sa bis 15 Uhr mit dem Nötigsten einzudecken. Zur Not hilft auch das Warenangebot an zentralen Tankstellen – neben Würstchen und Hamburgern gibt es dort auch ein ausreichendes Angebot an Grundnahrungsmitteln.
Speketallerken | Auswahl von geräucherten Schinken und Würsten, serviert mit Brot und Dip |
Rekesmør | Krabben und Mayonnaise mit frischem Salat auf Weißbrot |
Fiskesuppe | Verschiedene Fischsorten in einer cremigen Suppe |
Dampet Blåskjell | Miesmuscheln im Weißweinsud, dazu Weißbrot |
Ovnsbakt laks | Mit Porree, Sellerie und Möhren gefüllter Lachs, mit Salz und Knoblauchpfeffer in Folie gebacken |
Røkt elgsteik | Geräuchertes Elchfleisch, im Ofen geschmort, mit Wurzelgemüse, Rosenkohl, Wildsauce und Salzkartoffeln |
Lammesteik | Lammbraten, gewürzt mit Thymian, Rosmarin und Knoblauch |
Biffsnadder | Rindergeschnetzeltes mit Gemüse, Kartoffeln und Sauce béarnaise |
Karbonader | Frikadellen mit Kartoffelpüree und gerösteten Zwiebeln |
Eplekake med is | Warmer Apfelkuchen mit Zimt und Vanilleeis |
Moltekrem | Mit Moltebeermarmelade verrührte Schlagsahne |
Trollkrem | Kalt gerührte Preiselbeeren mit steif geschlagenem Eiweiß |
Gløgg | Norwegischer Glühwein, mit Mandeln und Rosinen serviert |
Linie aqvavit | Weit gereister Kümmelschnaps |
Solbærtoddy | Warmer Johannisbeersaft |
Rund 260 000 Euro würde jeder einzelne der derzeit 5,5 Mio. Norweger erhalten, würde man den staatlichen pensjonsfond direkt auszahlen. Ein nettes Gedankenspiel, das sich die norwegischen Bürger hin und wieder gern gönnen. Stattdessen aber soll dieser Fonds, in den seit 1990 alle direkten Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft fließen, den Wohlstand der nachfolgenden Generationen sichern. Denn eins steht fest: Irgendwann werden die Ölquellen versiegen und der bis dahin stärkste Wirtschaftszweig wird von anderen abgelöst werden müssen. Doch Öl hin oder her – der wahre Schatz kommt aus dem Meer. Als zweitwichtigste Wirtschaftssäule spielen Lachs, Kabeljau & Co. eine wichtige Rolle. Dabei setzt man schon längst nicht mehr allein auf die Natur: Kommerzielle Aquakultur stillt die Lust nach Mee(h)r.
Die ältesten Exemplare der insgesamt 28 noch erhaltenen Stabkirchen sind rund 1000 Jahre alt, doch wirklich faszinierend sind an den Gotteshäusern vor allem die vielen Wikingermotive, die sich hier finden lassen: speiende Drachen auf dem Dachfirst, Schlangen, die sich an Türpfosten entlangwinden – heidnische Unterstützung fürs Christentum. Der Zauber liegt auch in der ausgetüftelten Konstruktion: Ohne Nägel und Schrauben sitzen die Pfähle und Pfosten passgenau aufeinander, ein Steinfundament schützt das Holzwerk vor Fäulnisbefall von unten. Rußige Reste in den ansonsten recht schmucklosen Innenräumen zeugen von unzähligen Messen und Zusammenkünften. Besonders prachtvolle Stabkirchen können in Borgund (Lærdal), Heddal (Telemark) und Urnes (Sognefjord) besichtigt werden.
Was könnte es Schöneres geben, als Kronprinz Haakon beim Schwitzen zuzusehen? Das norwegische Königshaus gibt sich gern volksnah, bodenständig und vor allem sportlich. Da leistet der Kronprinz schon mal vollen Einsatz beim harten Birkebeiner-Rennen. König Harald (mittlerweile fast 90 Jahre alt) war früher leidenschaftlicher Segler. Selbstverständlich feuern die Royals auch jedes Jahr eifrig ihre Skiathleten beim Ski World Cup am Holmenkollen an. Mit Kronprinzessin Ingrid Alexandra wird die nächste Generation der Thronanwärter nun auch personell verstärkt: Für ihre Mutter Kronprinzessin Mette-Marit ist sie eine wichtige Stütze, leidet diese doch an einer Lungenfibrose, was immer wieder auch Thema in der Presse ist.
Rot, Blau, Gelb, Grün: Wer diese Farbkombi sieht, ist dem einzigen indigenen Urvolk Europas ganz nah. Bunte Trachten (kofta), Rentiere und kohte, die Samenhütte, verzücken Jahr für Jahr viele Touristen. Die Folklore sorgt für sichere Einkünfte, erinnert aber auch an die jahrhundertelange Unterdrückung. Heute bewahren die Samen ihre Sprache und Kultur und treten im Sameting, dem ratgebenden Parlament in Karasjok, für ihre Rechte und Interessen ein. Hohen Gänsehautfaktor garantiert das traditionelle Joiken, jener kehlige Jodelgesang, in dem die Samen von uralten Zeiten erzählen und vom harten Leben in der kargen Natur des Nordens, ihrer Liebe zu den Rentieren und der Sehnsucht nach Anerkennung und Selbstbestimmung singen. In letzter Zeit bekannte Sänger sind Ella Marie Hætta Isaksen und die Band Isák.
22. Juli 2011: Kaum ein Datum hat sich so in das öffentliche Gedächtnis eingebrannt wie der Tag, an dem Anders Behring Breivik erst eine Bombe im Regierungsviertel von Oslo zündete und anschließend auf Utøya wahllos auf Teilnehmer eines Feriencamps schoss. 77 Menschen kamen ums Leben, und Norwegen rückte in der Trauer eng zusammen, mit Rosen in der Hand gegen Intoleranz und Fremdenhass. Es gab kaum jemanden, der nicht zumindest im weiteren Bekanntenkreis ein Opfer zu betrauern hatte. Im Juni 2022 wurde am Utøya-Kai, direkt unterhalb der E16 Richtung Oslo-Hønefoss, eine Gedenkstätte eröffnet. 77 schmale Bronzestelen schlängeln sich hier am Ufer und laden mit Blick auf die bekannte Silhouette der kleinen Insel zum Gedenken ein.
Warum schaffen skandinavische Länder wie Norwegen scheinbar mühelos, worum andere seit Jahren kämpfen? Für eine ausgeglichene Work-Life-Balance braucht es vor allem die Einstellung, dass morgen auch noch ein Tag ist und man nicht nur lebt, um zu arbeiten, sondern vor allem arbeitet, um zu leben. Freizeit und Familie genießen in Norwegen einen hohen Stellenwert. Der Staat unterstützt diese Ansicht und hilft bei der Gleichbehandlung von Mann und Frau: Deshalb arbeiten beide Vollzeit (rund 38 Stunden pro Woche), können ihre (gut bezahlte) Elternzeit besser planen und ihre Kinder schon mit 18 Monaten in die Ganztagesbetreuung schicken. Selbst in den Chefetagen bemüht man sich um Gleichberechtigung – Norwegen war das erste Land, das mit einer verpflichtenden Frauenquote in Aufsichtsräten auch international für Aufmerksamkeit sorgte.
Was zur Hölle ist das? Aha, das Nordlicht hat dich überrascht. An dieser Stelle muss gewarnt werden: Gesundheitlich ist der Blick in den Himmel äußerst bedenklich. Nackensteife und Erkältung sind mögliche Risiken, weil das Nordlicht ja nur in den kalten Monaten von September bis März zu sehen ist. Doch das ist jede Mühe wert! Aurora borealis, wie es in der Fachsprache heißt, kann in unterschiedlichen Formen auftreten: als grünlicher Schleier oder Spirale, wie weißliche Gardinen oder auch als lila- rötliche Blitze – wenn Sonnenpartikel in unsere Atmosphäre eintauchen, dann stehen wir Menschen klein und sprachlos vor diesem Himmelsschauspiel. Deshalb: Heißen Tee machen, dick einpacken und einfach nur genießen.
Stell dir vor, deutsche Schüler müssten neben dem Fach Deutsch auch noch das Fach Dialekt erlernen. Du lachst, aber norwegischen Schülern passiert so etwas tagtäglich: Neben dem Bokmål, einer aus dem Dänischen entlehnten Schriftsprache, existiert parallel noch Nynorsk, ein Konstrukt aus mehreren Dialekten. Knirpse müssen dann lernen, dass es für „Wie geht’s dir?“ nicht nur Hvordan har du det? heißen kann (auf Bokmål), sondern auch Korleis har du det? (auf Nynorsk). Abgesehen davon, dass die Schüler über diesen Mehraufwand stöhnen, sind Dialekte bei Norwegern voll akzeptiert, sind sie doch Ausdruck ihrer kulturellen Identität.
Die norwegische Seele ist eine Jukebox, die in nahezu allen Genres Großartiges bereithält. „Take on me“ sagt dir noch was? Dann warst du (oder bist es vielleicht noch) Fan von A-Ha, jener Boygroup der 1980er-Jahre, die treffsichere Ohrwürmer produzierte. Mittlerweile haben Madcon, Kygo oder Nico & Vinz, um nur einige zu nennen, den Olymp der Popmusik erklommen. Röyksopp steht vor allem für unkonventionellen Elektrosound, während Silje Nergaard sich als zarte Jazzsirene einen Namen gemacht hat.
Jedes Jahr zu Ostern, wenn sich die Norweger eine Woche lang zum Skifahren und Entspannen auf ihre Hütten zurückziehen, darf der neueste påskekrim (Osterkrimi) nicht fehlen. Autor Jo Nesbø mit seinem Osloer Kommissar Harry Hole ist ein verlässlicher Lieferant schauriger Geschichten. Dass die Norweger als lesehungrig gelten, ist nicht verwunderlich, schließlich mussten sie sich in Zeiten vor Internet und Breitband während der dunklen Zeit ja irgendwie beschäftigen. Auf der anderen Seite bringt dieses Land auch immer wieder große Schriftsteller und Dramaturgen hervor, die schonungslos das Leben und die Gesellschaft ihrer Zeit thematisieren. Für die Entwicklung des modernen Dramas in Europa gab Henrik Ibsen wichtige Impulse. Knut Hamsun pries mit „Segen der Erde“ die tugendhafte Arbeit der Bauern und erhielt dafür 1920 den Literaturnobelpreis. Als derzeit wichtigster Vertreter norwegischer Literatur gilt Karl Ove Knausgård. In knapp zehn Jahren zerpflückte er seine gesamte Familienbiografie, nannte sie „Mein Kampf“ und packte sie in sechs Romane. Allein in Norwegen verkauften sich eine halbe Million Exemplare.
Vermutlich ist es eine Eigenart bei Bewohnern kleinerer Länder im Allgemeinen und den Nachfahren der Wikinger im Speziellen: Ihr Wissensdurst und die Neugier, Grenzen zu überschreiten und neue Ufer zu entdecken, ist unersättlich. Der Zoologe und Entdecker Fridtjof Nansen machte sich mit seinem Schiff Fram daran, den Nordpol zu erkunden. Kaum zu glauben, dass das Schiff, das heute auf der Osloer Museumsinsel Bygdøy zu besichtigen ist, mehr als drei Jahre im Packeis eingeschlossen war. Roald Amundsen gilt als erfolgreichster Polarforscher aller Zeiten, berühmt ist der Wettlauf zum Südpol, den er gegen Robert F. Scott gewann. Als aktuell letzter norwegischer Abenteurer und Entdecker schließt Thor Heyerdahl den Kreis: Mit einem selbst gebauten Floß, der Kon-Tiki, überquerte er 1947 den Pazifik, um zu beweisen, dass Amerika von Polynesien aus besiedelt wurde. Was jetzt noch fehlt, ist der erste norwegische Raumfahrer …
Wenn du das Land gern bequem vom Deckchair aus erkundest, ist eine Schiffsreise für dich die ideale Reiseform. 2023 legten allein in Oslo 163 Kreuzfahrtschiffe an, mit 340 000 Passagieren, davon 240 000 deutsche Touristen. Die schönste aller Routen ist die Hurtigruten. Die Postschiffe, die seit 1893 zwischen Bergen und Kirkenes verkehren, befördern nicht nur Passagiere und Fahrzeuge, sondern versorgen noch heute die Küstenbewohner mit Waren. Im ruhigen Fahrwasser ziehen die Schiffe vorbei an der zerklüfteten Westküste und schieben sich auch tief in den Geirangerfjord hinein, vorbei am Wasserfall „Sieben Schwestern“, auf den man vom Schiff aus den besten Blick hat. Über den Reisehype auf dem Wasser freuen sich nicht alle, weshalb die Hurtigruten-Reederei plant, bis 2030 emissionsfrei mit ihren sieben Schiffen unterwegs zu sein. Havila, seit 2021 Mitbewerber auf der beliebten Route, betreibt schon jetzt alle seine vier Schiffe mit emissionsarmem Flüssiggas.
Warum lassen Norweger dauernd das Licht brennen? Weil Energie immer verfügbar und noch dazu spottbillig ist. Fast 99 Prozent seiner Energie bezieht das Land aus Wasserkraft, die steilen Berghänge und der Überfluss an Wasser machen es möglich. Das macht verschwenderisch, doch im Zeichen des Klimawandels denkt man mittlerweile auch hier um. Seit einigen Jahren wird der „grüne Wandel“ (grønn skifte) gezielt vorangetrieben, das macht sich auch im Tourismus bemerkbar: Die nordischen Regionen haben eigens das Siegel für nachhaltige Reiseziele (Sustainable Destinations) ins Leben gerufen, mit dem langfristig Projekte für eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks unterstützt werden. Beim Thema Nachhaltigkeit ist man nicht selten auch Vorbild für andere Länder. Das beginnt beim Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Oslo und geht hin bis zum erklärten Ziel, bis 2025 nur noch abgasfreie Neuwagen zuzulassen. Die vielen Elektrofahrzeuge auf Norwegens Straßen sind allerdings eher der Sparsamkeit als dem Klimaschutz geschuldet: Besitzer von Stromern erhalten Steuervorteile und Vergünstigungen. Norweger sind halt auch nur Menschen.
Je höher du in den Norden fährst, desto länger werden im Sommer die Tage. Sobald du den Polarkreis passierst, scheint hier die Mitternachtssonne. Ihr Licht schüttelt den Biorhythmus ordentlich durch. Einige kommen mit weniger Schlaf aus als sonst und fühlen sich auch viel fitter. Andere kann das aber schon mal von der Nachtruhe abhalten. Es empfiehlt sich deshalb, eine Schlafbrille mit im Gepäck zu haben – für alle Fälle. So bekommst du auch bei Sonnenschein deine wichtige Mütze Schlaf.
Lakritze zählt zu den wahren Leidenschaften der Norweger! Es gibt sie in unzähligen Varianten, mal salzig, mal süß oder scharf. Ob als Drops, als Kaubonbon oder in einer Eisvariante – die Lust auf die schwarze Süßigkeit ist ungebrochen. Regelmäßig warnen die Gesundheitsbehörden sogar vor übermäßigem Konsum. Das schreckt jedoch keinen davon ab, kräftig in die Tüte zu langen. Obwohl man es in Norwegen sonst gern traditionell mag, ist man immer wieder auf die Neuheiten im Süßwarenregal gespannt.
Teurer Alkohol? Nicht mit dir! Du sorgst für deinen eigenen Vorrat und bunkerst Bier, Wein und Co. im Kofferraum. Keine gute Idee – erkundige dich lieber vorher auf toll.no nach der erlaubten Einfuhrmenge.
Im Berg verlaufen? Bei der Bootstour abgetrieben? Norwegens Natur ist kein Freizeitpark – sie ist aufregend, aber auch gefährlich. Informier dich, plan deine Ausflu"ge gut und hör vor allem auf den Rat von Einheimischen.
Drängeln ist in Norwegen verpönt, vordrängeln erst recht. Hier gilt die Devise Ta det med ro (sachte, sachte). Wo viel Andrang herrscht, regelt ein kølapp-System (mit Warteschlangennummern) die Warterei. Wenn man dann endlich selbst an der Reihe ist, lässt man sich gern alle Zeit der Welt. Natu"rlich.
Norwegisch hat zwar ein paar Ähnlichkeiten mit dem Deutschen, ist aber trotzdem eine andere Sprache. Den Kontakt stellst du besser mit Englisch her. So bleiben beide Gesprächspartner auf neutralem Terrain und auf Augenhöhe.
Du angelst gern? Dennoch solltest du nur so viel Fisch fangen, wie es die Ausfuhrbeschränkungen zulassen. Gerade während der Saison sind die Kontrollen an den Grenzen besonders scharf, die Strafen empfindlich.
Norwegen führt Grenzkontrollen an der norwegisch-schwedischen Grenze durch. Auch beim Verlassen der Fähre aus Deutschland oder Dänemark kommend muss mit Kontrollen gerechnet werden. Dies kann unter Umständen zu Wartezeiten im grenzüberschreitenden Verkehr führen.
Es gibt ein dichtes Inlandsflugnetz und viele Busverbindungen. Eisenbahnstrecken verbinden die wichtigsten Städte des Südens.
Insbesondere auf den mitunter engen, kurvenreichen und steilen Straßen in den Bergen oder entlang der Fjordküste ist Vorsicht geboten. Im Winter werden einige Strecken für den Verkehr gesperrt.
Es besteht ganzjährig die Pflicht, auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren.
Die Promillegrenze beträgt 0,2. Übertretungen der Verkehrsvorschriften werden streng, zum Teil mit Gefängnisstrafen geahndet.
Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es nicht, jedoch müssen Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Schneeketten ausgerüstet sein.
Eine durchgehende weiße Linie am Fahrbahnrand bedeutet Parkverbot.
In Norwegen sind Autobahnen, Überlandstraßen und das Stadtgebiet von Oslo mautpflichtig. Eine genaue Übersicht auch über Zahlungsmethoden per Chip auch in deutscher Sprache bietet Autopass. Die Kontrolle erfolgt durch automatische Stationen, die einfach durchfahren werden können, ohne anzuhalten. Die Rechnung ergeht später per Post, ohne Extragebühren.
Der deutsche Führerschein wird anerkannt.
Im Norden des Landes und im Winter erfordern Aktivitäten eine gute Vorbereitung und Ausrüstung.
Checklisten einzuhaltender Regeln und hilfreiche Informationen zu einer kostenlosen Wetter-App bietet die offizielle Reiseseite für Norwegen auch in deutscher Sprache unter Sicherheit in den Bergen sowie unter Sicherheit auf dem Wasser.
Gletscher können instabiler sein, als sie aussehen.
Wanderungen entlang der norwegisch-russischen Grenze sind möglich. Die Grenze ist teilweise eine "grüne" Grenze ohne sichtbare Absperrung, die allerdings intensiv überwacht wird. Auch der kleinste Grenzübertritt wird sowohl seitens der norwegischen als auch der russischen Behörden strafrechtlich verfolgt.
In abgelegenen Gebieten Norwegens gibt es kein Mobilfunknetz, weshalb es bei längeren Wanderungen nicht durchgehend möglich ist, Kontakt zur Außenwelt herzustellen bzw. erreichbar zu sein.
Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten; die Akzeptanz ist insbesondere in Städten gut ausgeprägt.
Das norwegische Straf- und Ordnungsrecht verfolgt insbesondere das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzungen für Kraftfahrzeuge und Alkohol am Steuer, aber auch Rauschgiftdelikte und Verstöße gegen Zoll- und Angelvorschriften streng. Das Mitführen auch geringster Mengen von Betäubungsmitteln führt in der Regel zur Festnahme bereits an der Grenze, Verhängung eines Einreiseverbots oder Haftstrafen. Die Einfuhr und der Besitz von Pfefferspray (Tierabwehrspray) ist verboten und wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet.
Alkoholkonsum ist auf öffentlichen Plätzen und in Parks verboten.
Angelfreunde sollten sich auf jeden Fall ausreichend über die örtlichen Bestimmungen informieren. Missachtungen führen zu sehr hohen Geldstrafen, die direkt vor Ort beglichen werden müssen. Angeln in der Nähe von Zuchtanlagen ist strikt untersagt.
In Norwegen gelten strenge Regeln für Drohnenflüge. Im Umkreis von 5 km um alle Flughäfen des Landes gilt ein Flugverbot. Auch für Innenstädte, militärische Gebiete, Naturschutzgebiete, Bohrinseln und andere Gebiete können Verbote oder Einschränkungen gelten. Verstöße können mit Geld- oder Gefängnisstrafen geahndet werden. Informationen finden Sie auf der Webseite der norwegischen Luftverkehrsbehörde oder in deutscher Sprache bei Visit Norway.
Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nahezu überall möglich.
Für die Einreise nach Norwegen sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Wer auf regelmäßige medizinische Betreuung angewiesen ist, sollte sich vorher über die bestehenden Möglichkeiten im dünn besiedelten Norwegen informieren. Regional unterschiedlich kann es im Gesundheitswesen in einigen Bereichen Engpässe geben. Außerhalb der regelmäßigen Dienstzeiten von 8 bis 15/16 Uhr können die örtlichen Notfallzentralen (legevakt) kontaktiert werden. Die zentrale Notrufnummer in Norwegen lautet 112 (Polizei), bzw. 113 (Rettungsdienste und Notarzt).
Beim zahnärztlichen Notdienst (tannlegevakt) muss in der Regel vor Ort in bar oder üblicherweise per Kreditkarte gezahlt werden. Bei allen anderen Behandlungen ist zur Deckung evtl. anfallender Behandlungskosten die Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card) erforderlich, welche über die heimische Krankenkasse erhältlich ist.
Reisende sollten beachten, dass die Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card) auf Svalbard (Spitzbergen) nicht anerkannt wird.
Bei Reisen nach Svalbard sollte darauf geachtet werden, dass dieses Gebiet in den Versicherungsschutz eingeschlossen ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen in Rechnung gestellt werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
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Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Norwegische Behörden weisen auf das Risiko terroristischer Anschläge hin.
Die Kriminalitätsrate in Norwegen ist vergleichsweise niedrig. Insbesondere zur Reisezeit kann es aber an viel besuchten Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu Taschendiebstählen kommen.
Entlang der Küsten herrscht durch den Golfstrom bestimmtes ozeanisches Klima, im Landesinnern eher kontinentales bzw. Hochgebirgsklima.
Insbesondere im Gebirge kann es zu schwerem Schneefall, Lawinenabgängen und Erdrutschen kommen.
Bei Tauwetter besteht die Gefahr von örtlichen Überflutungen und Erdrutschen.
In den Sommermonaten besteht in längeren Trockenperioden eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Abseits des Festlands wie z.B. auf Spitzbergen besteht die Gefahr von Erdbeben.
Norwegen führt Grenzkontrollen an der norwegisch-schwedischen Grenze durch. Auch beim Verlassen der Fähre aus Deutschland oder Dänemark kommend muss mit Kontrollen gerechnet werden. Dies kann unter Umständen zu Wartezeiten im grenzüberschreitenden Verkehr führen.
Es gibt ein dichtes Inlandsflugnetz und viele Busverbindungen. Eisenbahnstrecken verbinden die wichtigsten Städte des Südens.
Insbesondere auf den mitunter engen, kurvenreichen und steilen Straßen in den Bergen oder entlang der Fjordküste ist Vorsicht geboten. Im Winter werden einige Strecken für den Verkehr gesperrt.
Es besteht ganzjährig die Pflicht, auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren.
Die Promillegrenze beträgt 0,2. Übertretungen der Verkehrsvorschriften werden streng, zum Teil mit Gefängnisstrafen geahndet.
Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es nicht, jedoch müssen Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Schneeketten ausgerüstet sein.
Eine durchgehende weiße Linie am Fahrbahnrand bedeutet Parkverbot.
In Norwegen sind Autobahnen, Überlandstraßen und das Stadtgebiet von Oslo mautpflichtig. Eine genaue Übersicht auch über Zahlungsmethoden per Chip auch in deutscher Sprache bietet Autopass. Die Kontrolle erfolgt durch automatische Stationen, die einfach durchfahren werden können, ohne anzuhalten. Die Rechnung ergeht später per Post, ohne Extragebühren.
Der deutsche Führerschein wird anerkannt.
Im Norden des Landes und im Winter erfordern Aktivitäten eine gute Vorbereitung und Ausrüstung.
Checklisten einzuhaltender Regeln und hilfreiche Informationen z.B. zu einer kostenlosen Wetter-App bietet die offizielle Reiseseite für Norwegen auch in deutscher Sprache unter Sicherheit in den Bergen sowie unter Sicherheit auf dem Wasser.
Gletscher können instabiler sein, als sie aussehen.
Wanderungen entlang der norwegisch-russischen Grenze sind möglich. Die Grenze ist teilweise eine „grüne" Grenze ohne sichtbare Absperrung, die allerdings intensiv überwacht wird. Auch der kleinste Grenzübertritt wird sowohl seitens der norwegischen als auch der russischen Behörden strafrechtlich verfolgt.
In abgelegenen Gebieten Norwegens gibt es kein Mobilfunknetz, weshalb es bei längeren Wanderungen nicht durchgehend möglich ist, Kontakt zur Außenwelt herzustellen bzw. erreichbar zu sein.
Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten; die Akzeptanz ist insbesondere in Städten gut ausgeprägt.
Das norwegische Straf- und Ordnungsrecht verfolgt insbesondere das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzungen für Kraftfahrzeuge und Alkohol am Steuer, aber auch Rauschgiftdelikte und Verstöße gegen Zoll- und Angelvorschriften streng. Das Mitführen auch geringster Mengen von Betäubungsmitteln führt in der Regel zur Festnahme bereits an der Grenze, Verhängung eines Einreiseverbots oder Haftstrafen. Die Einfuhr und der Besitz von Pfefferspray (Tierabwehrspray) ist verboten und wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet.
Alkoholkonsum ist auf öffentlichen Plätzen und in Parks verboten.
Angelfreunde sollten sich auf jeden Fall ausreichend über die örtlichen Bestimmungen informieren. Missachtungen führen zu sehr hohen Geldstrafen, die direkt vor Ort beglichen werden müssen. Angeln in der Nähe von Zuchtanlagen ist strikt untersagt.
In Norwegen gelten strenge Regeln für Drohnenflüge. Im Umkreis von 5 km um alle Flughäfen des Landes gilt ein Flugverbot. Auch für Innenstädte, militärische Gebiete, Naturschutzgebiete, Bohrinseln und andere Gebiete können Verbote oder Einschränkungen gelten. Verstöße können mit Geld- oder Gefängnisstrafen geahndet werden. Informationen finden Sie auf der Webseite der norwegischen Luftverkehrsbehörde oder in deutscher Sprache bei Visit Norway.
Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nahezu überall möglich.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig sein.
Norwegen ist nicht Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957.
Viele norwegische Behörden und z.B. Banken erkennen den Personalausweis und vorläufigen Reisepass nicht an. Bei einem Umzug nach Norwegen wird empfohlen, in Besitz eines gültigen biometrischen Reisepasses zu sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise kein Visum.
Deutsche Staatsangehörige, die sich länger als drei Monate in Norwegen aufhalten wollen, müssen sich bei der norwegischen Polizei registrieren. Nähere Informationen erteilt die Botschaft des Königreichs Norwegen und das norwegische Ausländerzentralamt UDI.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt. Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.
Für die Einreise in die Russische Föderation (Grenzübergang in der Gemeinde Sør-Varanger/Kirkenes) ist ein gültiges Visum erforderlich, das bei einer Auslandsvertretung beantragt werden muss und nicht an der Grenze erworben werden kann. Die Einreise von Norwegen nach Russland kann ausschließlich über den Grenzübergang „Storskog" erfolgen. Ein Grenzübertritt an anderen Stellen in der Region ist nicht möglich (auch nicht von Inhabern eines Visums).
Die norwegischen Zollbestimmungen sind sehr streng. Insbesondere der Import von Alkoholika, aber auch Tabakwaren unterliegt strikten Begrenzungen. Kleine Überschreitungen werden streng geahndet. Beim Import von Pkw sind hohe Eingangsabgaben zu entrichten.
Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist unbeschränkt möglich, ab einem Wert von 25.000 NOK aber registrierungspflichtig.
Die Ausfuhr von selbst gefangenem Fisch ist nur noch gestattet, wenn er unter der Leitung eines registrierten Fischereibetriebs geangelt wurde. Die neue Ausfuhrquote beträgt zweimal jährlich maximal 18 kg.
Nähere Einzelheiten und die Vorschriften über die zu erbringende Dokumentation befinden sich in englischer Sprache auf der Webseite des norwegischen Directorate of Fisheries.
Jegliche Überschreitung der Zollobergrenzen bei der Ein- oder Ausfuhr von Waren mit dem PKW oder im Reisebus wird im Regelfall allein dem Fahrer des Fahrzeugs angelastet. Dies auch dann, wenn mehrere Personen im Fahrzeug beteuern, Eigentümer der Waren zu sein. Dadurch können empfindliche Strafen für den Fahrer fällig werden.
Über die genauen zollrechtlichen Vorschriften, die bei einer Einreise nach Norwegen zu beachten sind, informiert - auch auf deutscher Sprache - der norwegische Zoll.
Für Reisen mit bestimmten Haustieren (Hunde, Katzen, Frettchen) gilt folgende Regelung:
Das Tier muss eine Identifikation (gut lesbare Tätowierung vor dem 3. Juli 2011) bzw. einen Mikrochip haben, bevor es eine Tollwutimpfung erhielt. Hunde müssen 120 bis 24 Stunden vor Einreise gegen Bandwurmbefall behandelt worden sein. Die Einfuhr einiger Terrierrassen und Wolfshunde ist verboten. Genaue Informationen bietet die Botschaft des Königreichs Norwegen.
Für die Einreise nach Norwegen sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Wer auf regelmäßige medizinische Betreuung angewiesen ist, sollte sich vorher über die bestehenden Möglichkeiten im dünn besiedelten Norwegen informieren. Regional unterschiedlich kann es im Gesundheitswesen in einigen Bereichen Engpässe geben. Außerhalb der regelmäßigen Dienstzeiten von 8 bis 15/16 Uhr können die örtlichen Notfallzentralen (legevakt) kontaktiert werden. Die zentrale Notrufnummer in Norwegen lautet 112 (Polizei), bzw. 113 (Rettungsdienste und Notarzt).
Beim zahnärztlichen Notdienst (tannlegevakt) muss in der Regel vor Ort in bar oder üblicherweise per Kreditkarte gezahlt werden. Bei allen anderen Behandlungen ist zur Deckung evtl. anfallender Behandlungskosten die Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card) erforderlich, welche über die heimische Krankenkasse erhältlich ist.
Reisende sollten beachten, dass die Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card) auf Svalbard (Spitzbergen) nicht anerkannt wird.
Bei Reisen nach Svalbard sollte darauf geachtet werden, dass dieses Gebiet in den Versicherungsschutz eingeschlossen ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen in Rechnung gestellt werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Wer auf regelmäßige medizinische Betreuung angewiesen ist, sollte sich vorher über die bestehenden Möglichkeiten in einem dünn besiedelten Land informieren, dessen Gesundheitswesen in einigen Bereichen Engpässe hat. Außerhalb der regelmäßigen Dienstzeiten von 08.00-15.00/16.00 Uhr können die örtlichen Notfallzentralen (Legevakt) kontaktiert werden. Die zentrale Notrufnummer in Norwegen lautet 112 (Polizei), bzw. 113 (Notarzt). Die norwegische Krankenversorgung ist ansonsten ausgezeichnet.
Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Im Krankheitsfall wenden sich EHIC-Inhaber direkt an einen Arzt, der vertraglich an das Nationale Versicherungsbüro (rikstrygdeverket) bzw. an das örtliche Versicherungsbüro (trygdekonteret) gebunden ist oder an eine staatlich ambulant behandelnde Klinik oder an die Unfallstation der Gemeinde.
In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Essen & Trinken | Nein | - |
Malaria | Nein | - |
Typhus & Polio | Nein | - |
Gelbfieber | Nein | - |
Cholera | Nein | - |
Norwegen akzeptiert das digitale COVID-Zertifikat der EU. Zurzeit kann es jedoch noch zu technischen Schwierigkeiten kommen, weshalb es sich empfiehlt, zusätzlich aus Sicherheitsgründen den Impfpass in Papierform mit sich zu führen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Betroffen sind vor allem die küstennahen Gebiete im Südwesten zwischen Alesund und Stavanger. Obwohl das Infektionsrisiko in Norwegen generell gering ist, wird bei beruflicher Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten mit möglicher Zeckenexposition in endemischen Gebieten eine Schutzimpfung empfohlen.
Hepatitis B kommt vor. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | Personalausweis/Identitätskarte |
---|---|---|---|---|
Schweiz | Nein | Nein | Nein | Ja |
Österreich | Nein | Nein | Nein | Ja |
Deutschland | Nein | Nein | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Nein | Nein | Nein | Ja |
Türkei | Ja | 2 | Nein | - |
U. a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können als Touristen mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:
EU-Länder und Schweiz.
Achtung: Viele norwegische Behörden und z.B. Banken erkennen den Personalausweis nicht an. Es wird deshalb empfohlen, mit dem Reisepass zu reisen.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein, wenn der Reisende kein EU-Bürger ist. Außerdem dürfen die Reisepässe von Nicht-EU-Bürgern nicht älter als zehn Jahre sein. Reisepässe von EU-Bürgern müssen 3 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein. Es wird jedoch eine längere Gültigkeit empfohlen, um ggf. den strengeren Anforderungen einiger Fluggesellschaften zu entsprechen.
Norwegen ist Unterzeichner und Anwender der EU-Rechtsakte (Schengener Abkommen).
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten in einem Zeitraum von 180 Tagen:
(a) EU-Länder und die Schweiz.
(b) [2] Türkische Staatsangehörige, die eine Aufenthaltsgenehmigung für ein Schengen-Land besitzen.
Deutsche: Personalausweis bei Einreise als Tourist oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Personalausweis bei der Einreise als Tourist oder eigener Reisepass.
Schweizer: Identitätskarte bei der Einreise als Tourist oder eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Allein oder mit nur einem Elternteil/Sorgeberechtigten reisende Minderjährige unter 16 Jahren sollten eine Einverständniserklärung der Eltern/Sorgeberechtigten mitführen.
Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern, der Schweiz, Island und Liechtenstein benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass), aus dem hervorgeht, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Das Tier darf nicht vor dem 21. Tag nach der Impfung eingeführt werden. Die Tiere müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Zusätzlich muss eine Blutprobe mit einer Titrierung neutralisierender Tollwut-Antikörper von mindestens 0,5 IE/ml vorgelegt werden. Außerdem muss eine Bandwurmbehandlung mit Praziquantel oder Espiprantel innerhalb von 120 bis 24 Stunden vor der Einfuhr durchgeführt und innerhalb der ersten 7 Tage nach der Einfuhr wiederholt und im Pass vom Tierarzt eingetragen werden.
Für Tiere, die aus Ländern mit urbaner Tollwut kommen, ist eine Quarantäne von 4 Monaten Pflicht. Die Tiere müssen mindestens 30 Tage vor ihrer Ankunft beim Amtstierarzt (Norwegisches Amt für Tiergesundheit (Statens Dyrehelsetilsyn, Postfach Ullevaalsveien 68, N-0454 Oslo, Tel: (+47) 22 24 19 40) angemeldet werden.
Der Reisende muss schriftlich bestätigen, dass sich das Haustier in den letzten 6 Monaten in einem EU-/EFTA-Land befunden hat.
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus Schweden bestehen keine Einschränkungen.
Die Einfuhr von Kampfhunden und Hunden, die eine Kreuzung aus Hund und Wolf sind, ist verboten. U. U. ist eine Stammtafel als Nachweis zu erbringen.
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus allen übrigen Ländern gilt die folgende einzelstaatliche Vorschrift:
Eine Quarantäne von 4 Monaten ist Pflicht. Die Tiere müssen mindestens 30 Tage vor ihrer Ankunft beim Norwegisches Amt für Tiergesundheit (s. o.) gemeldet werden.
Weitere Informationen und Formulare sind von der Norwegian Food Safety Authority erhältlich.
Die folgenden Hunderassen dürfen nicht nach Norwegen verbracht werden:
Pit Bull Terrier,
Amerikanischer Staffordshire Terrier,
Fila Brasileiro,
Tosa,
Dogo Argentino,
Tschechoslowakischer Wolfhund
sowie Mischlinge dieser Rassen und Mischlinge zwischen Hund und Wolf.
Kurzfristiger Aufenthalt: Zwischen 2 und 10 Arbeitstagen.
Längerfristiger Aufenthalt: Mehrere Monate.
Einreise-, Transitvisum.
Anfragen an die zuständige konsularische Vertretung.
Je nach Nationalität, Grund und Dauer des Aufenthalts unterschiedlich. Nähere Angaben erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen. (s. Kontaktadressen).
Schengen-Visum:
(a) Reisepass, der mindestens 3 Monate über die Visumgültigkeit hinaus gültig ist, nicht älter als 10 Jahre sein darf und über mindestens zwei leere Seiten verfügt, sowie Kopien der ersten vier Seiten des Reisepasses.
(b) Ggf. alle Dokumente (im Original), die den Zweck (z. B. Einladung von Privatpersonen oder Firmen, ärztliches Attest und Terminvereinbarung beim behandelnden belgischen Arzt oder in einem belgischen Krankenhaus) und die Bedingungen des geplanten Aufenthalts (z. B. Hotelreservierung) rechtfertigen.
(c) Dokumente, die beweisen, dass der (eingeladene) Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung der Kosten für Aufenthalt und Rückreise sowie für eventuelle Kosten für seine ärztliche Versorgung verfügt, ggf. in Form einer Kostenübernahmeverpflichtung (Nachweis über Reisebuchung etc.).
(d) Dokument, das beweist, dass der Ausländer auf individueller oder kollektiver Grundlage Inhaber einer die Kosten für die Rückführung aus ärztlichen Gründen, die dringende ärztliche Behandlung und/oder Krankenhausversorgung deckenden gültigen Auslandsreisekrankenversicherung ist. Grundsätzlich muss der Antragsteller eine Versicherung im Wohnsitzstaat abschließen. Wenn der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller abschließt, so muss er dies im eigenen Wohnsitzstaat tun. Die abgeschlossene Versicherung muss für das gesamte Gebiet der Schengen-Staaten und für die ganze Dauer des Aufenthalts gelten. Die Versicherung muss eine minimale Deckung von 30.000 € aufweisen.
(e) Visumgebühr.
(f) 2 aktuelle biometrische Passbilder (3,5 x 4,5 cm).
(g) 1 ausgefülltes Antragsformular.
(h) Dokumente, die den beruflichen Status des Antragstellers belegen (Immatrikulationsnachweis, Urlaubserlaubnis des Arbeitgebers, Nachweis über Rentenbezüge, Nachweis über Selbständigkeit etc.).
Geld kann überall in Norwegen an Geldautomaten abgehoben werden. Jedoch ist Bezahlen mit Bargeld in Norwegen unüblich geworden.
1 Norwegische Krone = 100 Øre. Währungskürzel: NKr, NOK (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten von 1000, 500, 200, 100 und 50 NKr, Münzen in den Nennbeträgen 20, 10, 5 und 1 NKr.
Die Einfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen ist unbeschränkt und ab einem Betrag im Gegenwert von 25.000 NKr deklarationspflichtig. Unbeschränkte Ausfuhr der Landeswährung. Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe der mitgeführten bzw. bei der Einreise deklarierten Beträge.
Der Gebrauch von Kreditkarten wird in Norwegen überall akzeptiert. Bargeldloses Bezahlen hat sich in Norwegen zur Norm entwickelt. Visa, American Express und Diners Club sind am gebräuchlichsten. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Norwegen nicht mehr akzeptiert.
Mo-Mi und Fr 08.15/09.00-15.30 Uhr (im Sommer bis 15.00 Uhr), Do 08.15/09.00-17.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Norwegen eingeführt werden:
Ausländische Reisende sowie Reisende, die ihren Wohnsitz in Norwegen haben und sich 24 Std. oder länger außerhalb Norwegens aufgehalten haben. Die Freimengen pro Person für alkoholische Getränke hängen davon ab, ob auch Tabakwaren eingeführt werden oder nicht:
Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 60 %.
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